Wenn die „Großen“ den „Kleinen“ zeigen, wie das geht mit der gesunden Ernährung
Einen außergewöhnlichen Projekttag erlebten die Kinder der 3.Klassen der Recknitz-Grundschule Ahrenshagen letzte Woche. Das Thema „Gesunde Ernährung“ stand im Focus dieses Aktionstages. Durchgeführt wurde das Projekt von 21 angehenden Abiturienten der 12. Klasse des Fachgymnasiums Velgast, mit der Fachrichtung Ernährungswissenschaften.
Die Jugendlichen hatten sich im Vorfeld viele Gedanken dazu gemacht, wie man Grundschülern auf spielerische, kreative und praktische Art neues Wissen vermitteln kann. An verschiedenen Stationen wurden die Großen und die Kleinen dann gleichzeitig aktiv. Wie viel Zucker steckt in den Getränken und den mitgebrachten Pausensnacks? Warum sollten wir fünfmal am Tag Obst und Gemüse essen? Wie funktioniert das mit der Verdauung von Nahrungsmitteln in unserem Körper? Es wurde erklärt, gezeigt, geschätzt, probiert. Besonders überrascht waren alle Drittklässler darüber, in wie vielen Lebensmitteln Palmöl steckt. Erschrocken zeigten sie sich, als sie erfuhren, dass für die Herstellung wertvoller Regenwald gerodet und Lebensraum von Tieren zerstört wird, nur um neue Ölbaumplantagen zu pflanzen.
An der Spielstation „PowerKauer – auf Gemüsejagd“ suchten beide Klassen auf einer gemeinsamen Reise um die Welt Antworten auf Fragen zu heimischem und exotischem Obst und Gemüse. Dabei lernten sie die Vorteile regionaler/saisonaler Früchte kennen, besonders wenn es darum geht, damit die Umwelt zu schonen, indem kurze Transportwege eingehalten werden können.
Der Höhepunkt des Tages war für die meisten Kinder das Mixen von zuckerarmen Erfrischungsgetränken und die Zubereitung von Paprikaschiffchen, gefüllt mit frischem Kräuterquark und weiteren Früchten. Für einige war es so beeindruckend, dass sie die vielfältigen Rezeptideen gleich am Nachmittag gemeinsam mit ihren Familien ausprobierten.
So kann gesunde Ernährung Spaß machen und dabei noch körperlich und geistig fit halten. Es muss nicht immer süß oder kalorienhaltig sein. Es gibt viele Alternativen. Unser tägliches Essen wirkt sich außerdem auf den Klimaschutz aus.
Die „Großen“ wussten es schon, jetzt sind auch die „Kleinen“ schlauer.